10 Minuten malen mit Kind

Heute Morgen witterte ich die Chance, meine 10-minütige tägliche Kreativsession direkt nach dem Aufstehen zu machen. Die beiden Kleinen schliefen noch, mein werter Mann war schon ganz früh zur Arbeit gefahren. Ich wachte auf, es herrschte Ruhe, ich ergriff die Gelegenheit.

Gerade als ich die Wasserfarben nass gemacht habe, läuft der Kleine Held ins Zimmer (was haben die nur für einen Radar???).

“Was machst du?” fragt er halb verschlafen, halb mit euphorisch neugieriger Stimme (Hier ist heute was anders… spannend!)

“Ich will 10 Minuten malen”, sage ich mit anfliegender Enttäuschung in der Stimme.

“Ich auch”, antwortet er ohne zu zögern und ist schon um die Ecke verschwunden, um Sekunden später stolz und erwartungsvoll lächelnd mit seinem Farbkasten in der Hand wieder zurück zu kehren. Kurz will ich das Ganze abbrechen… wir müssen uns doch fertig machen, frühstücken, los zum Arzt… Aber hey, ich will malen und er auch. Also warum nicht?

Wir teilen uns den Stuhl und malen beide. Zusammen und parallel nebeneinander. Er will lila mischen, ich zeige es ihm. Dann ist er ganz vertieft. Und ich genauso.
Das war total schön!
Tja, nur das Frühstück musste am Ende auf eine Brezel in der Bahn ausweichen, sonst wären wir doch zu spät beim Arzt gewesen. *lach*

Übrigens, der Text stammt aus einem Kinderlied von Markus Reyhani, von dem der Große zu seinem Geburtstag die CD “Supermonster-Boogie” geschenkt bekommen hat. Die Lieder sind alle total nett… lustig, nicht so “klassisch Kinderlied”, ein bisschen hamburgischer Slang. Kann man sich als Erwachsener gut mit anhören!