Leben,  Tipps

Warum Ruhepausen im Alltag so wichtig sind und 3 Tipps für ein (noch) schöneres Leben

Es gibt eine Geschichte von einem Buddhistischen Zen-Meister – OK, natürlich gibt es viele solcher Geschichten – aber eine will ich heute erzählen. Sie zeigt, warum Ruhepausen im Alltag so wichtig sind.  Außerdem nenne ich euch drei persönliche Tipps, die mir helfen, diese Ruhepausen im Alltag einzulegen und das Leben (noch) ein bisschen mehr zu genießen.

Zuerst die kleine Geschichte:

Ein Mann war auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens. Er wollte unbedingt wissen, was er Sinnvolles aus seinem Leben machen sollte. Immer mal wieder begegnete er interessanten Zitaten aus dem Buddhismus. Er hörte, dass Meditation und Achtsamkeit vielen Menschen bei der Suche nach ihrer Erfüllung geholfen hätte. Er besuchte Seminare und las Bücher. Er wollte alles wissen und wirklich genau das finden, was ihn am glücklichsten machen würde.

Um von dem Besten zu lernen, entschloss er sich zu einem sehr bekannten, hoch angesehenen Zen-Meister zu reisen. Er bestieg ganz alleine den Berg zu dem Kloster, in dem der Zen-Meister lebte.

Als er ankam, begrüßte der Zen-Meister ihn mit einem freundlichen Blick und bedeutete ihm Platz zu nehmen.

Der Mann setzte sich und schaute den Zen-Meister erwartungsvoll an. Da dieser ihn lächelnd, aber schweigend ansah, begann er zu erzählen, warum er gekommen sei. Was er alles gelesen und gelernt hatte. Welches seine Gedanken über das Leben seien und seine Theorien, was seine Erfüllung sein könnte.

Der Mönch hörte geduldig zu. Irgendwann stand er auf und holte Tee. Er stellte dem Mann eine Tasse hin und füllte sie mit Tee. Als die Tasse voll war, setzte der Zen-Meister die Teekanne nicht ab, sondern schenkte weiter Tee ein. Natürlich lief die Tasse über und der Tee auf den Tisch und schließlich auf den Boden. Doch den Zen-Meister blieb ganz ruhig bei der Sache und machte weiter.

Als der Mann sah, dass alles überlief, sprang er auf und rief: “Mensch, was machen Sie denn? Sehen Sie denn nicht, dass die Tasse schon voll ist? Hören Sie doch auf!”

Da sah der Zen-Meister ihn freundlich an und sagte: “Dein Kopf ist so voll mit Gedanken, dass darin kein Platz mehr ist. Was immer ich dir heute sagen würde, würde wie das Wasser hier verschüttet werden. Geh nach Hause und schaffe Platz in deinem Leben und in deinem Kopf.

 

Wir leben in einer Zeit und Gesellschaft des Überflusses. An materiellen Werten, Informationen und auch hinsichtlich des Anspruchs an unser Leben. Noch nie hatten Menschen so viele Möglichkeiten. Für die Berufswahl, die Partnerwahl, den Wohnort, den Zeitpunkt für die Familiengründung oder für die Freizeitgestaltung.

Um uns bewusst zu werden, was davon anotwendig ist, was die Dinge, Themen aber auch Menschen sind, die uns am wichtigsten sind, müssen wir Freiräume in unserem Alltag schaffen. Wenn wir immer nur mehr in unseren Kopf reinstopfen wollen, nehmen wir es irgendwann gar nicht mehr auf. Man darf alles wollen, aber eben nicht alles auf einmal.

3 Tipps für ein (noch) schöneres Leben

Hier habe ich drei kleine, aber dafür sehr wertvolle Tipps für euch, wie wir ein bisschen mehr Freiräume in unserem Kopf schaffen – für neue Ideen und um das wirklich zu genießen, was wir haben.

1. Sich einmal am Tag bewusst machen, wofür man dankbar ist

Jeden Tag einmal kurz innehalten und überlegen, wofür man heute dankbar ist. Hierzu einen Satz in einem Notizbuch notieren oder ein Foto machen. Ich sage einen bestimmten Satz (eine Sache, für dich ich jeden Tag dankbar bin jeden Tag einmal einem geliebten Menschen. Das ist auch sehr schön! Man muss es ausprobieren, um die Wirkung zu spüren. Das kann ich nicht beschreiben.

2. Freiräume im Kopf schaffen – Meditation mit der echt cool gemachten Headspace-App

Headspace machen. Es gibt eine super tolle App namens “Headspace“, die einem in einfachen, echt coolen (nicht esoterischen) Übungen Meditation und Achtsamkeit zeigt. Die App ist verfügbar für iOs und Android Smartphones. Das kostenlose Einsteigerprogramm enthält 10 Übungen à 10 min. Einfach mal 10 Tage ausprobieren! Dann bekommt man einen Eindruck, was es heißt und was es bewirkt, wenn man jeden Tag seinem Kopf eine Ruhepause gönnt.

3. Sich von einem Philosophen zu einem neuen Blick auf das Leben inspirieren lassen

Dieses Video von Alain de Button ansehen und einen neuen Blick auf das Leben bekommen. Der Philosoph hinterfragt in diesen 17 Minuten, wie wir uns von voreingenommenen Ideen über Erfolg und Niederlage das Leben schwer machen. Sehr inspirierend – und lustig ist es auch! Wie wäre es, beim Lunch am Schreibtisch oder in einer Lernpause dieses Video einmal anzusehen?

 

Diese Tipps klingen etwas banal, aber ich meine es ernst. Es sind einfache Sachen, aber sie sind großartig.

Ganz liebe Greetz

Silja

P.S. Das Foto zeigt den heißen Pizzaofen der Pizzeria, in der ich am Sonntag mit meinem kleinen Mann uns eine Pizza gegönnt habe. Und es zeigt mir damit, dass ich dankbar bin, dass ich den kleinen Mann habe und wir diesen wunderbaren Sonntag zusammen so genossen haben und mit einem leckeren Essen den Tag haben ausklingen lassen. (OK, es ist etwas cheesy.. aber hey, das ist, wofür dieses Bild für mich heute steht, und das ist OK so!)

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Verlinkt zu: mittwochs mag ich bei Vanessa. Lieben Gruß!

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