Beautiful Gent – Ein Ausflugstipp aus NRW
Wir wohnen da ja so in NRW – mittendrin. Mitten in Köln. Immer ist’s irgendwie industriell, dicht besiedelt und voll auf den Straßen. Das gefällt mir prinzipiell total gut – also das immer was los ist. Aber ab und zu nervt das Chaos auch – vor allem an Silvester, wenn man ein kleines Kind hat.
Wir wollen mehr Ausflüge als Familie machen und suchen uns neue Ausflugsziele, die man gut aus Köln und NRW erreichen kann. Über einen Tipp von ein paar Belgiern kamen wir auf Gent, eine Kleinstadt mit ca. 250.000 Einwohnern in der Nähe von Antwerpen. Fahrtzeit von Köln: 2,5 Stunden. Nicht unbedingt für einen Tagesausflug, aber sehr gut machbar für ein Wochenende.
Gent ist eine ziemlich historische Stadt – die ersten Funde von Bewohnern (ein Keil) sind 70.000 Jahre alt, aber vor allem im Mittelalter wurde Gent größer und bekannt. Viele der Gebäude in der historischen Alt- und Innenstadt sehen wirklich noch stark nach Mittelalter aus und versprühen ein wunderschönes, historisches Ambiente.
Tatsächlich haben wir jedoch viel mehr Zeit als in den Straßen in unserem wunder-wunder-WUNDER-schönen Loft verbracht, das wir über Airbnb gebucht hatten.
Von außen noch etwas unscheinbar, aber schon speziell…
Das Loft befindet sich in einer ehemaligen Schuhfabrik bzw. Pferdestall! Ohne Witz, im Mittelalter, als die Schiffe auf den Grachten von Gent noch von Pferden am Ufer gezogen wurden, diente das Gebäude als Pferdestall.
Das Haus hat eine großzügige Grundfläche von 110 Quadratmetern – bei zwei Stockwerken also 110 qm je Etage… ihr könnt euch vorstellen, wie geräumig das ist. Kinder können wunderbar Laufrad, Dreirad oder Roller fahren, wenn es draußen mal regnen sollte.
Hier zunächst ein Blick von der Treppe hinunter in den Wohn-Ess-Bereich. Besonders stylisch wird das Haus durch die ebenfalls luftigen Deckenhöhen von vielleicht so 4-5 m, von denen industrie-charmante Stahlträger herabgesetzt sind.
Einen Kamin gab’s sogar auch… !
Wunderschön und ziemlich speziell geht es auf der oberen Etage weiter. Von den Stahlträgern herab hängen laaange weiße Gardinen, die ein Schlafzimmer und das große Badezimmer vom Rest der Etage trennen. Am Ende des Geschosses gibt es dazu ein weiteres – hier ausnahmsweise mit einer Wand abgetrenntes – Schlafzimmer.
So, das war meine kleine Haus-Tour. Es war wirklich toll – und die Gastgeber waren übrigens auch total nett!
Fazit: Absolut empfehlenswert! Insbesondere, wenn man ein paar ruhige Tage mit Freunden, mit und ohne Kinder, verbringen will, aber eben nicht ganz aufs Land möchte, sondern es genießt, ein Städtchen zu erkunden, ein bisschen shoppen, Café-hoppen und essen gehen möchte.
Liebe Greetz
Silja