Leben,  Tipps

Zur Aufmunterung: einfach mal die Zeit nehmen für die wichtigen Dinge

Yeah, ich bin voll stolz, ich habe in den letzten zwei Tagen gleich dreimal Dinge gemacht, die mir wichtig sind, mir gut tun und die in meiner Alltagsroutine zu Unrecht hinten runter gefallen waren. Habe meine weiße Box tatsächlich umgesetzt!

Am Mittwoch hatte ich ja beschrieben, wie ich mich voll Mut und Tatendrang in die zweite Jahreshälfte werfen wollte. Mit dem Denkansatz der „weißen Box“ hatte ich mir überlegt, welches die Dinge sind, die mir besonders wichtig sind und ich in die Box eines idealen (Alltag-)Tages legen wollte.

Dank eines glücklichen Umstandes (Firmenevent) ging es Mittwoch für mich an die holländische Küste. Ich bin ja vom Meer und gebürtig ein Muschelschubser. Ans Meer zu kommen – egal welches – gibt mir daher immer so einen kleinen Kick in der Brust und ich hole tief Lust, um endlich mal wieder SO RICHTIG durchzuatmen.

Ich wusste, dass es mir total viel geben würde, wenn ich am Strand laufen würde. Das Hotel lag sogar direkt mit Blick auf das Meer und abends war auch die erste Party in einem Beach Club angesagt. Der Wecker ging natürlich zu früh, aber ich weiß nicht, ob ich dieses Jahr noch einmal die Gelegenheit bekommen werde, am Strand zu laufen. (Seit einem Praktikum seiner Zeit in Miami habe ich die „Schiss“ vorm Laufen am Strand verloren. Früher dachte ich immer, es wäre zu anstrengend und man würde Sand in die Schuhe bekommen.)

Und so habe ich mich trotz langer Party zu und kurzer Nacht mit schwerem Kopf zum Joggen aufgemacht. Aber es hat sich so etwas von gelohnt!

Weg-zum-Meer

Auf-zum-Strand

Ich war den ganzen Tag voller Energie, hatte bereits diese tollen Bilder des Morgens am Strand im Kopf. Mein ganzer Körper war quasi energiegetankt.

Am zweiten Tag fiel die erste Session (extra) aus, so dass ich sogar noch eine Stunde später aufstehen konnte. Ich war noch verärgerter über meinen Wecker als am Vortag, und dennoch, ich habe mir nochmal die „schönen Bilder des Morgens am Strand“ und das „Gefühl des energiegetankten Körpers“ des Vortages vor Augen gerufen und bin schnell aufgestanden. Diesmal habe ich den Weg durch die Dünen gewählt und wurde erneut von einem hervorragenden Körpergefühl belohnt, das mich durch den Tag trug.

Dünen

 

ich-beim-Laufen-quer

In einer Pause vor der Abendveranstaltung habe ich dann außerdem 15 Minuten „Headspace“ gemacht, wie ich es angedacht hatte. Es fühlt sich so erfrischend an, mal seinem Kopf eine Verschnaufpause zu geben. Mega witzig!

An den ersten beiden Tagen nach meinem Post zur „weißen Box“ habe ich also dreimal bewusst Dinge gemacht, bei denen ich (wieder) entdeckt habe, wie wichtig sie mir sind.

Neben dem guten Gefühl im Körper (durchs Laufen) und Kopf (durch Headspace) kommt jetzt noch das gute Gefühl dazu, auf mich stolz zu sein. Stolz darüber, dass ich es gemacht habe, dass ich mich überwunden habe und meinen Plan zumindest in den ersten kleinen Schritten umgesetzt habe.

Hätte ich mir nicht am Mittwoch vor Augen geführt, welches wichtige Elemente sind, die für mich einen idealen Tag ausmachen, wäre ich sicher nicht auf die Idee gekommen wirklich und gleich zweimal laufen zu gehen. Der erste Schritt ist also, sich diese Elemente zu überlegen:

  • Welches sind die wirklich wichtigen Dinge für mich?
  • Wie sollte ein Tag aussehen, an dessen Ende ich sage, das war ein schöner (Alltags-)Tag?

Dann muss man direkt am nächsten Tag aufmerksam sein und die kleinen „Lücken“ oder „Zufälle“ beobachten und herauspicken, in denen man diese Elemente einsetzen kann.

Zuletzt muss man es dann „einfach mal machen“. Nicht nachdenken, sondern ausprobieren.
Kann ich jetzt echt meinen Sohn 15 Minuten später abholen, um 15 Minuten eine kleine Zeichnung zu machen, oder Headspace oder mit einem Kaffee in der Hand in meiner Lieblingszeitschrift zu lesen?
Oder soll ich ECHT mal 30 Minuten früher aufstehen, um was zu tun, worauf ich schon im Januar Lust hatte???

Einfach mal machen.

Ach ja, und nebenbei kann man beim Laufen sogar hier und da ein tolles Foto schießen! Gerade in der Morgensonne gibt es ein tolles Licht. Und an Urlaubsorten bzw. fremden Orten gehe ich sowieso total gerne laufen, weil man so am meisten von der direkten Umgebung sieht und dieses Ort besser bzw. anders zu sehen bekommt.

Ist also sogar ein bisschen kreativ! *zwinker*

Das-Meer

Himmel

unterwegs

 

 

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