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Falsche Kalligraphie | Genau richtig für den Start

Falsche Kalligraphie, das ist längst nicht so falsch wie es sich auf den ersten Blick anhört. Im Grunde sieht es ganauso aus wie ein schickes Brush Lettering, aber der Vorteil ist: man braucht keinen Pinsel, keinen Brush Pen, sondern einfach nur einen stinknormalen Stfit. Das kalligraphische Verdicken der nach unten geführten Linien, verstärkt man nämlich in einem zweiten Durchgang. Schon ist die Handschrift-Optik (Brush Script) clever simuliert.

Neben dem einfachen Werkzeug besticht die falsche Kalligraphie zudem dadurch, dass man zunächst ganz “normal” schreiben kann, wie man es gewohnt ist. Dadurch ist es gerade für den Anfang des Brush Letterns total gut geeignet.

Falsche Kalligraphie ist Brush Lettering mit normalem Stift

Brush Lettering im falschen Kalligraphie-Stil sieht dann zum Beispiel so aus. Ich habe hier ein nettes Zitat von der schlauen Laberbacke Jonathan Swift (sehr viele Zitate…) umgesetzt.

Falsche Kalligraphie Schritt-für-Schritt

Du kennst vielleicht schon die absolute Grundregel beim Brush Lettering: dünn rauf, dick runter. Wenn man einen Pinsel in der Hand hat, bedeutet dass, mit ganz wenig Druck auf die Spitze die Linien nach oben ziehen und dafür dann mit richtig Wums, also Druck, die Linien nach unten führen. Dadurch entsteht dieser typische Kalligraphie-Look.

Für den Anfang geht es in drei Schritten:

  1. Den Buchstaben in Schreibschrift mit einem normalen Fineliner schreiben
  2. Alle Linien, die du nach unten gezogen hast, verdoppeln
  3. Die offenen Lücken zwischen der ersten und zweiten Linie, ausmahlen

Ein Brush Lettering Alphabet als Referenz

Wenn du deine eigene Handschrift eventuell vielleicht möglicherweise – wem geht das nicht so? – nicht so super schick findest, dann nimm einfach ein Brush Lettering Alphabet. Oder noch besser: so ein Alphabet, in dem du nur genau die Form der Buchstaben siehst. Die rosafarbenen Schatten sind die nach unten geführten Linien, die dann verdoppelt werden.

Viel Spaß & liebste Greetz

Silja

2 Comments

  • Tabea

    Diese Form der Kalligraphie benutze ich ab und zu echt gern – weil man keinen besonderen Stift kaufen muss.

    Doof nur, dass das ausmalen mir meist zu lange dauert 😉

    • Silja

      Hey… ja, der Stil ist wirklich praktisch. Wenn man in einem zweiten Durchgang einfach nur schnell überall einen zweiten Strich bei den Down-Strokes hinzufügt und dann diese Zwischenräume ausmalt, finde ich, geht es ganz schnell. Und das Ausmalen kann man sonst auch gut machen, während man z.B. einen Podcast hört oder was im Fernsehen “sieht”, wo man nicht ständig hingucken muss. LG Silja