Freude (ent)falten: 5 schicke Origami-Projekte zu Weihnachten
Es war eines späten Abends vor Weihnachten (also so jetzt vor ein paar Tagen 🤪), und im ganzen Haus rührte sich nichts, außer mir, die ich verzweifelt nach einer festlichen Dekoration für meine Wohnung suchte. Die Weihnachtszeit klopfte an die Tür, und mein innerer Dekorateur spürte den Druck. Da stolperte ich über die uralte Kunst des Origami (oder ich erinnerte mich an meine Oster-Origami-Deko-Ideen, die viel positiven Anklang gefunden hatten) 😉 Origami zu Weihnachten?
Weihnachtsdeko muss man doch auch aus Origami machen können! Obendrein passte es ganz gut, da mein Sohn ein kleines, Geschenk für den Adventskalender seiner Klasse beisteuern sollte, das nichts kosten durfte. Auch da machte es Klick bei mir und ich dachte, das müsste man doch kombinieren können.
Aber – ja natürlich – Zeit war mal wieder ein rares Gut in meinem Alltag. 😂 Es mussten also echt einfache Ideen sein, die ich in wenigen Minuten lernen und dann auch „nachproduzieren“ könnte. Und mein Sohn auch!
Hier habe ich fünf dieser Ideen, für dich zusammen getragen, wie du Origami für Weihnachten falten kannst. Allesamt habe ich in wenigen Minuten gelernt. Die Anleitungen, die ich gefunden habe, sind also von mir getestet und für „easypeasy“ befunden worden. Ich habe einige Abende während des Fernsehens nebenbei die Teile gefaltet, ich glaube anfangs habe ich sogar die Zeit gestoppt und habe zum Beispiel die Tannenbäume alle in 30 Minuten gefaltet.
Falls du kein Origami-Papier im Hause hast… kein Problem! Ich habe bunt gemustertes DIN A4-Papier genommen und aus jedem Blatt 6 Quadrate geschnitten, jeweils 10×10 cm groß. Solltest du auch kein buntes Papier im Haus haben, dann geht auch weißes Papier. Weißes Papier, vielleicht dann mit einem bunten (wie bei mir hier neonfarbenen Band) oder einem naturfarbenen Band (z.B. Paketschnur) kombiniert sieht sehr edel aus!
Zum ersten Üben einer Faltfigur kann es hilfreich sein, wenn du zunächst ein größeres Papier verwendest. Bei größeren Formen gelingen dir vielleicht die Knicke auf Anhieb einfacher. Hierfür würde ich empfehlen ein normales, weißes DIN A4 Papier zu nehmen und dieses zu einem Quadrat zu falten. (Nur einmal diagonal eine Spitze zur langen Seite falten und den verbleibenden Streifen abschneiden.)
Danach kannst du dann auf das kleinere 10×10 cm zugeschnittene Papier gehen – oder eben richtiges Origami-Papier, falls du dieses zur Hand hast.
Denn tatsächlich ist die Wirkung von Faltobjekten sehr schön, wenn man kleine Papiere verwendet. Die Form wirkt dadurch irgendwie delikater und vielleicht auch eleganter.
Jetzt aber zu den Projekten für ein Origami-Weihnachten:
Origami & Weihnachten Projekt 1: Papierdiamanten
Papierdiamanten sehen einfach toll aus! Es gibt ganz viele Varianten und diese hier kann man zum Beispiel aus zwei Blättern falten und dann unterschiedliche Muster für die obere und die untere Hälfte benutzen, was ich sehr schick finde! Man kann sie entweder irgendwo nett hin legen oder einen Faden vor dem Zukleben durch eine Spitze ziehen (mit einer Perle beschweren) und dann hinhängen. Wenn du keine echten Kerzen an deinem Weihnachtsbaum benutzt, kannst du sie sogar als Baumkugeln verwenden.
Meine Diamanten auf dem Bild habe ich nach dieser Faltanleitung gefaltet.
Projekt 2: Origami-Tannenbäume als Weihnachtsdeko
Diese Origami-Tannenbäume passen doch super zu Weihnachten, sind super effektvoll und trotzdem einfach! Mein Sohn hat sie ganz begeistert mit gefaltet. Auch diese einfache Origami-Demo kannst du entweder hinstellen oder hängen. Auf jeden Fall nachmachenswert!
Die Origami-Tannenbäume auf dem Bild habe ich nach dieser Bilder-Anleitung gefaltet und wirklich ruckzuck den Dreh (bzw. Kniff) raus gehabt!
Projekt 3: Ein weihnachtlicher Stern aus Origami
Dies sind wirklich einfache, aber ziemlich coole Sterne. Die Anleitung sah zunächst schwierig aus, aber es war wirklich ganz leicht, die Teile ineinander zu schieben. Einzig muss einem bewusst sein, dass man 6 Blätter für einen Stern benötigt. Dafür sind sie aber auch etwas größer (oder du nimmst noch kleinere Quadrate als die 10×10 cm Blätter) und stabiler. Kann man auch sehr gut ins Fenster hängen!
Die Anleitung für diese Sterne findest du hier: Seite 1 Seite 2 Seite 3.
Projekt 4: Noch mehr Tannenbäume als Origami-Weihnachten-Deko
Hier gibt es noch eine Alternative Origami-Idee für Tannenbäume. Sie sind etwas abstrakter, würde ich sagen, gefallen meinen Kindern nicht ganz so sehr, aber ich finde sie schon ziemlich schick! Was meinst du? Und zudem sind sie unschlagbar einfach und schnell gefaltet.
Die Anleitung für diese Origami-Tannenbäume findest du hier.
Projekt 5: Süßes Rudolf-Rentier-Lesezeichen für Buchecken
Okay, das ist jetzt nicht direkt Origami-Weihnachtsdeko, aber diese kleine Faltarbeit war so süß, die musste ich einfach machen und in diese Liste mit aufnehmen! Tatsächlich hatte ich alles auch da, inkl. der Wackelaugen! Für das braune Papier habe ich Kraftpapier aus meinem Handlettering-Fundus genommen und der rote Mini-Pompon flog auch in einer der Kinder-Bastelkisten herum. Ich liebe es, wenn DIY Projekte einfach und effektvoll sind. Und dieses kleine Lesezeichen, das du auf eine Buchecke schiebst, ist so etwas! Ich könnte es mir auch sehr gut vorstellen, dass man es vorn auf einer Karte befestigt, so dass man quasi eine Karte nebst kleinem Mini-Geschenk verschicken kann. Wenn man das Buch zuklappt gucken dann übrigens die gelben Geweihspitzen raus! 🤩❤️ Love it!
Die Anleitung für diese süße Lesezeichen findest du hier.
Zu guter Letzt ein wenig Magie
Ach so, und wenn es dich interessiert, ich habe mal nachgeschaut…
Origami, das kunstvolle Falten von Papier zu komplizierten Formen, hat eine reiche Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Die Legende besagt, dass diese Kunstform ihren Ursprung im alten China hat, wo das Papier erfunden wurde. Das Konzept gelangte dann nach Japan und entwickelte sich zu der komplizierten Kunst, die wir heute kennen.
Die Legende besagt, dass ein kluger Gelehrter eines Tages ein Stück Papier zu einem Kranich faltete und glaubte, dass sein Wunsch in Erfüllung gehen würde, wenn er 1.000 dieser Kraniche falten könnte. Und so wurde die Origami-Kunst geboren, die Kreativität mit einem Schuss Magie verbindet.
Schön, oder?
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß und einen Hauch Magie!
Deine Silja