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Ein niedliches Gutscheinbuch selber machen

Ein Gutscheinbuch selber machen kann ein richtiges kleines Kunstwerk sein, mit dem du dem Beschenkten zeigst, wieviel sie oder er dir bedeutet. Hier zeige ich, wie ich vom japanischen Zakka Stil ein Büchlein selbst gemacht habe, absolut liebevoll gestaltet und niedlich mit versteckten Botschaften bestückt. Es gibt viel zu entdecken!

Ein selbst gemachtes Gutscheinbuch

Von außen – das Büchlein ist ca 9*9 cm groß und mit einer beschichteten, gelb- weiß gestreiften Trennseite aus einem Flow-Papierbuch eingeschlagen sowie mit einem neongelben Garn umschlagen und mit ein paar Perlen am Ende verziert. Mehr ist mehr, schon klar!

Entwickelt man den Neonfaden und schlägt das Büchlein auf, wird man links von einer liebevollen, aber aus abstrakt schwarz-weiß gemusterter Köln-Skyline inklusive Dom (natürlich!) empfangen. Rechts deutet der Pfeil an, dass man weiter aufschlagen muss…

Tadaa, so sieht nun das aufgeschlagene Leporello (also diese Ziehharmonika-Art von Buch) aus. Zunächst habe ich dafür aus einem DIN A4 Blatt zwei Streifen mit einer Höhe von ca. 8 cm geschnitten und diese mit Washi-Tape (dieses rötlich-organge-gemusterte in der Mitte) zusammen geklebt. So überlappen die Seiten nicht und es lässt sich gut falten. Alle Seiten habe ich mit bunt gemustertem Papier beklebt. Dadurch werden die Seiten selbst stärker und es sieht natürlich total hübsch aus.

Das finderische Auge entdeckt auf der Doppelseite rechts der Kölner Silhouette einen Punkt “Start”.

Faltet man diesen mit einem freihändigen Muster verzierten Zettel auf, bekommt man den Brief, der die ganze Gutschein-Geschichte für unsere Freunde erläutert (wir laden sie zu einem Wochenende in Köln ein).

Viele Verstecke für Botschaften und Gutscheine

Link des Briefes findet man dann in einer einfachen Papiertasche den ersten Gutschein – Kuchen essen im weltbesten Café Braun!

Die nächste Seite habe ich mit einer kleinen hochklappbaren Landschaft versehen. Hier geht es raus in die Natur mit einem ebenfalls in einer Papiertasche verstecktem Outdoor-Gutschein.

Just for fun und weil ich dieses witzige Teil in einer Hema-Geburtstagskarten-DIY-Set entdeckte, folgt ein quietschgelber Pompom.

Jetzt drehen wir den Spieß äh Leporello mal um!

Ebenfalls in der Hema-DIY-Kiste entdeckte ich eine Mini-Girlande, die direkt mal über mehrere Seiten gehängt werden musste. Solch eine Girlande kann man aber auch zicke-zakka selber machen: Streifen von Washi-Tape über einen Faden knicken (und somit zukleben), und dann eine Spitze zuschneiden.

Die erste Seite habe ich etwas personalisiert mit Namen der Beschenkten bestempelt. Den Gutschein hier findet man in einem kleinen frei Hand gebastelten Umschlag. Für ein genaueres Maß kann man einen kleinen (gekauften) Umschlag auffalten und die Umrisse abzeichnen. Aber ich hab mich hier etwas durchgefrickelt und das geht auch.

Ein weiterer Gutschein ist in einem aufklappbaren Baum versteckt.

Jetzt kommt großes Kino. Die Türen öffnen sich! Hierfür einen Streifen Papier von beiden Seiten in die Mitte hin knicken, Punkte außen aufkleben Am besten mit etwas Karton deiner letzten Zalando-Bestellung unten versehen, so dass man eine kleine Erhöhung hat, um den Faden darum zu wickeln.

Mittlerweile erahnt man, wie dick das kleine Büchlein geworden ist. Und hoffentlich auch, wieviel Spaß mir das Gutscheinbuch selber machen gebracht hat. Hier gibt es natürlich auch was hinter der Klappe versteckt.


Das Versteck des letzten Gutscheins hat nochmal besonders Spaß gebracht. Eine Ziehharmonika mit Gutscheintext wird hinter einen Resttreifen des Papiers, aus dem ich den Buchumschlag gebastelt habe, geklemmt.

Noch ein paar Tipps zum Abschluss

Zwischendurch habe ich immer mal wieder kleine Schilder oder Sprechblasen mit Texten wie “Hurra”, “Oh yeah” oder eben dem Gutscheinverfallsdatum versehen.

Insgesamt habe ich “nur” ca. 5-6 verschiedene Papiere benutzt. So wird das selbst gemachte Büchlein hübsch bunt und abwechslungsreich, folgt aber doch einem gewissen Farb- oder Musterschema.

Ebenfalls süß sind auch kleine Aufkleber, wie z.B. der kleine Affe auf dem Buchumschlag. Alles kann, nichts muss.

Der Faden mit den Perlen um das Buch herum gefällt mir besonders. Er macht das Buch irgendwie in sich schlüssig und abgeschlossen. Die Perlen sind sozusagen das i-Tüpfelchen.

Hier noch einmal zusammengefasst

Material und Maße für ein Gutscheinbuch

Man braucht nur Papier, Klebstoff und Schere.

  • Am besten buntes oder gemustertes Papier, z.B. Origami-Papier,
  • dazu normales oder etwas festeres Papier für den Untergrund
  • Kleine Extras wie z.B. Faden, Perlen, Aufkleber, Washi Tape, Mini-Girlande (Faden + Washi-Tape), Pompon

Als Maße habe ich DIN A4 großes Papier genommen und daraus 8 cm hohe Streifen Papier geschnitten. Diese Streifen habe ich dann zweimal gefaltet, so dass vier Teile mit je 7,5 * 8 cm entstanden. Die bunten Papiere habe ich dann meist als Doppelseite in 15 cm * 8 cm zugeschnitten. Alles andere frei Hand.

Insgesamt habe ich für das Gutscheinbuch selber Machen ca. 2,5 bis 3 Stunden gebraucht.

Mein Sohnemann war übrigens derart fasziniert von diesem Büchlein, dass er es unzählige Male auffalten, drehen und wenden musste. Ich durfte es nicht verschicken, ohne im zu Versprechen, ihm zu seinem Geburtstag ebenfalls eines zu basteln. Das ist zwar erst wieder im August, aber ich glaube, in der Weihnachtszeit wird es auch schon Gelegenheit dafür geben.

Liebste Greetz Silja

Verlinkt zu creadienstag und handmade on Tuesday

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