Wie man ein Monogramm gestalten kann & daraus eine Karte macht
Glaubst du etwa Monogramme und verschnörkelte Namensinitialen sind was Altmodisches? No way! Gerade das Gegenteil ist der Fall. Denn in der heutigen Zeit, in der mehr Worte digital in die Tasten gehauen werden denn mit der Hand in Schönschrift geschrieben, ist das edle Zeichnen und Zusammensetzen einzelner Buchstaben individueller denn je. Also weg von den Tasten. Und hin zur Feder a.k.a. Fineliner oder was auch immer und ab ein Monogramm gestalten.
Als Ersten übst du am besten mit deinen eigenen Initialen. Zack, 30 Minuten. That’s it. Dann, wenn du das nächste Mal zu Hochzeit oder Geburtstag eingeladen bist, schnappst du dir eine weiße Karte und malst ein schickes, fettes, individuelles Monogramm für das glückliche Paar oder das fröhliche Geburtstagskind.
Hier zeige ich ein Beispiel, wie ich ein Monogramm gestaltet habe aus den Buchstaben “J” und “M”. Daraus konnte ich dann eine schicke Hochzeitskarte machen.
1| Die einzelnen Buchstaben für das Monogramm üben
Ohne Übung alles Mist. Nein, natürlich nicht. Aber wir starten ganz einfach. Denn mit einer einfachen Übung, ist der Anfang schnell geschafft und das blockierende weiße Blatt Geschichte. Und zwar indem wir die beiden oder den einen benötigten Buchstaben üben. In Großschrift, in kleiner Schrift. Schreibschrift. Druckschrift. Alles ausprobieren. Je mehr Schriften du probierst, desto stärker machst du dich mit den Besonderheiten des Buchstabens vertraut. Suche dir in Zeitschriften, Comics, (Kinder-)Büchern, Internet, auf Karten, die du bekommen hast, etc. ein Repertoire an schönen Schriften zusammen und benutze daraus die Schriften, die dir besonders gefallen.
Hier ein paar Fragen und Tipps: Soll es ein eher klassiches Monogramm mit stark verschnörkelten Kringeln sein, die sich ineinander schlingen? Oder passt zu dir oder dem Paar eher etwas Modernes, ohne Schnörkel, auf die Essenz reduzierte Buchstaben?
2| Die Buchstaben spielend zusammen fügen
Jetzt wird’s spaßig und kreativ. Als Nächstes schreibst du die geübten Buchstaben in mehreren Varianten zusammen. Zum Beispiel nebeneinander, überlappend oder frei stehend, aber nie zu großen Abstand, evtl. den einen weiter nach unten versetzt, etc. Dann probierst du aus, wie du die beiden Buchstaben zu einer Einheit zusammen bringen könntest. Durch Schnörkel, durch parallel verlaufende Linien oder einen Rahmen. Dies mache ich meist mit Bleistift.
3| Ein Monogramm gestalten aus den schönsten Varianten
Schließlich kannst du aus diesen Tests, oder man nennt sie manchmal in der Grafik aus “Thumbnails”, diejenigen aussuchen, die dir am besten gefallen. Diese zeichnest du nochmals ordentlich ab.
Hier ein paar Beispiele für “JM”.
4| Das finale Monogramm auswählen und auf eine Karte zeichnen
Jetzt wird’s ernst. Butter bei die Fische. Welches ist das schönste Monogramm geworden? Sobald du dich entschieden hast, nimmst du eine schöne Karte, um darauf dieses Monogramm zu gestalten. Ich habe mich für das sehr moderne, puristische Monogramm entschieden. Übrigens war diese Schriftart Teil der Schrift auf der Einladungskarte meiner Freunde. Die beiden hatten daraus ein ganzes Logo erstellt inkl. der kompletten Namen. Ich habe nun eine Variante nur aus den Initialen gemacht und so ein Monogramm gestalten wollen.
Witzigerweise – und das fand ich so speziell – sind die Anfangsbuchstaben meiner Freunde “J” und “M” und damit auch die Anfangsbuchstaben von “just” und “married”. Kling kling. Was für eine Idee! So schrieb ich unter das Monogramm auch noch “Just married”, wobei ich die Schriftart der Initialen wieder aufgriff.
So, das war mein Exkurs, wie man ein Monogramm gestalten kann. Es gibt natürlich noch zigtausende Varianten, aber mit diesen vier Schritten findest du bestimmt dein persönliches Highlight!
Liebste Greetz
Silja
2 Comments
Tabea
Hach ja, dem Schreiben mit Hand bin ich ja auch ein wenig verfallen… Und gerade Schnörkel beeindrucken mich oft, weil ich das selbst nicht so gut hinbekomme.
Deine Karte ist echt schick geworden und die Vorgehensweise merke ich mir mal 🙂
Liebe Grüße
Silja
Das stimmt, schöne Schnörkel beeindrucken mich auch immer. Aber so ganz schlicht mit sehr reduzierten Buchstaben hat mich selbst auch überrascht. Da braucht man gar keine Schnörkel… LG Silja