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Warten und Wehwechen in der 40. Woche

Jetzt bin ich schon in der 40. Schwangerschaftswoche – Oha! Soweit bin ich ja beim letzten Mal gar nicht gekommen. Die Aufregung steigt. Die Wehwehchen auch. Langsam reicht’s, aber eine Woche hätte ich auch gerne noch. Und sonst so?

Die 40. Woche hat gestern begonnen. So weit war ich damals bei meinem ersten Sohn gar nicht gekommen. Einerseits möchte ich noch ein paar Tage haben, andererseits werden die Wehwehchen langsam schon echt nervig. Schlafen ist ja nun schon seit Monaten ein maues Thema. Mittlerweile sind es nicht nur die mehrfachen Badezimmerbesuche pro Nacht, die einen wach machen und halten, sondern auch Sodbrennen, Rücken- und Hüftschmerzen, der Bauch, der verhindert, dass man auf dem Rücken liegen kann und das Hin- und Herwenden von rechter auf linke Seite auch noch zusätzlich erschwert. Und dann liege ich manchmal auch einfach nur so wach. Ich habe gehört, das seien die Hormone. Vielleicht sind es auch unterbewusste Gedanken an die Geburt, das neue Kind, die neue Familiensituation. Bewusst mache ich mir da eigentlich keine Gedanken zu (zumindest nachts nicht), aber vielleicht ja doch unterbewusst.

Jedenfalls liege ich dann einfach wach im Bett. Nach ca. 1 Stunde reicht es mir meist und ich nutze es, um Serien auf Netflix zu gucken. Wenn ich keine Kopfhörer finde, sehr zum Leidwesen meines lieben Mannes. Wochenlang wurde er nach jeder Folge „Modern Family“ vom Trommelwirbel am Ende wach gerüttelt, bis ich wirklich alle Folgen der ersten 6 Staffeln mindestens fünfmal gesehen hatte. Dann hab ich mal fix in einer Woche (wie gesagt, jeweils nur nachts) diese eher dümmliche neue Ashton Kutcher Serie „The Ranch“ geguckt. Da braucht man aber keine Folge zweimal sehen. Eine neue Staffel „New Girl“ habe ich nun angefangen und seit einigen Nächten ist wieder mein alltime Favoriten Klassiker „Friends“ am Start.

In meinem Bauch ist es unglaublich ruhig geworden. Nachdem der kleine Fratz ja mega aktiv gewesen war in den letzten Wochen und mich echt mit seinen Tritten gepiesakt hatte (insbesondere die unterste rechte Rippe hat gelitten), ist es etwas befremdlich, jetzt nur noch ab und zu so ein leichtes Grummeln zu verspüren.

Meine Tage sind durch so Termine wie „CTG schreiben“, „Vorsorge“, „Akupunktur“ geprägt – neben meinen Sohn zur Kita zu bringen oder abzuholen. Wenn ich es schaffe, freue ich mich, mittags ein Stündchen zu schlafen. Ist aber tückisch, da mir das manchmal – glaube ich – die Nacht versaut.
In den letzten Tagen habe ich zudem in diesem Buch „Die Hebammen-Sprechstunde“ von der deutschen Ober-Hebamme Inge Stadelmann die Kapitel zur Geburt gelesen. Joa… Irgendwie gut, aber irgendwie auch verstörend. Nee, aber schon eher gut. Was für mich an der Geburt meines ersten Kindes am schwierigsten war, war, dass ich einfach nicht wusste, was gerade passierte. Es passierte ja auch viel früher als wir erwartet hatten. Da hatte ich mich mit dem Thema „Geburt“ noch nicht auseinandergesetzt. Das soll dieses Mal anders sein. Jetzt kenne ich zumindest schon ziemlich auswendig die Phasen der Geburt, was jeweils passiert, Geburtspositionen, usw. Das macht mich ruhiger. Andererseits liest man natürlich auch viele unschöne Details, die man sich so nicht vorstellen kann und will (z.B. dass der Partner in der Austreibungsphase Sachen (laut) sagen soll, wie „mach die aaaaauuuf“, „öffne dich und lass es rauuuusss“) Das klingt irgendwie befremdlich und darauf kann ich verzichten.
Aber auf jeden Fall nimmt die Aufregung zu: wann geht es wohl los? Und vor allem wie? Und wie läuft es dann mit unserm Kleinen. Klar haben wir da unsere Pläne, aber werden die so aufgehen oder kommt dann doch alles anders?

Abwarten! Haha!

Liebste Greetz

Silja

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